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Dienstag, 08.06.2010

Wie verrückt muss man sein, um im Urlaub freiwillig vier Uhr aufzustehen? Schon ein kleines bisschen. Aber wir wollen nach Hortobágy in die Puszta. Und da wir dafür durch Budapest durch müssen, möchte ich die Stadt zum Berufsverkehr gern hinter mir haben. Fünf Uhr geht es los. Für die Hinfahrt haben wir die Autobahn gewählt. Und unser Plan geht auf. Wir kommen ohne Staus durch die Hauptstadt und recht zügig auf die M3, welche uns Richtung Osten bringt.

Es ist Zeit zum Frühstücken. Eine Raststätte ist schnell gefunden. Spiegeleier mit Schinken und eine Tasse Kaffee. Nichts besonderes, aber relativ teuer. 2000 HUF zusammen. Egal, dafür ist ja Urlaub. Wir setzen unsere Fahrt auf der Autobahn fort und biegen bei Kilometer 114 von dieser ab in die Puszta. Wir überqueren den Theiß-Stausee. Auch hier ist das Hochwasser deutlich zu erkennen. Ein paar Fotos und ein paar Videoaufnahmen, dann nehmen wir das letzte Teilstück nach Hortobágy in Angriff.

Nach neun Uhr kommen wir dort an. Wir besichtigen zuerst den Puszta - Zoo, den "Pusztai Állatpark". Das Bezahlen des Eintritts von 600 HUF pro Person ist nicht ganz so einfach, da die gute Frau am Schalter nicht mit der Kasse zurecht kommt. Nach ein paar Minuten ist auch das erledigt und wir können uns die Tiere der Puszta ansehen. Esel, Pferde, Graurinder, Schweine. Etliche Vögel. Aber keine Zackelschafe. In den letzten drei Jahren hat sich nicht mehr viel verändert. Trotzdem lohnt ein Besuch, wenn man schon mal in der Gegend ist.

Wir stellen unser Auto hinter der Hortobágy - Csárda ab. Diese gibt es im Moment leider auch nicht. Es wird aber gebaut. So bleibt die Hoffnung, dass diese sehr schöne Csárda eines Tages wieder eröffnet wird. Trotzdem spazieren wir ein paar Minuten durch den Ort. Schulklassen sind unterwegs. Deshalb ist es im kleinen Handwerksmuseum sehr laut. Das Museum ist sehenswert. Auch die berühmte Neunbogenbrücke von Hortobágy, die "Hortobágy Kilenclyukú Híd" strahlt in ihrem neuen weißen Anstrich. Das kleine Flüsschen hat auch Hochwasser, aber nicht so gewaltig, wie die Theiß. Zum Mittagessen ist es noch zu früh. Also fahren wir ein Stück.

Wir fahren zum Theiß-Stausee. In Abadzalok beginnen wir mit der Suche nach einem Étterem. Hier leider noch vergebens. Wir überlegen uns schon einen Notfallplan für das Essen und programmieren das Navi für den Rückweg. Keine Autobahn, wir wollen Landstraße fahren. Schon in der nächsten Stadt, in Kunhegyes, werden wir aber fündig. Ein kleines Étterem. Sogar mit deutscher Speisekarte. Hätte ich hier in der Pampa gar nicht erwartet. Also machen wir hier unsere Mittagspause. Dann fahren wir, wie geplant, auf der Landstraße Richtung Budapest.

Kaffeetrinken, das würden wir jetzt gerne. Das Auto verlangt auch nach Benzin. Also suchen wir uns eine gute Gelegenheit und machen Pause. In Pilis werden wir fündig. 337 HUF/Liter Benzin und 130 HUF der Kaffee. Wir können bei 30°C schön im Schatten sitzen. Der Kaffee ist sehr stark, für mich fast schon zu stark. Wir genießen die Pause. Aber nun wird es Zeit, durch die große Stadt zu kommen. So einfach, wie heute am Morgen, wird es wohl nicht werden. Aber warten wir es ab.

Alles halb so schlimm. Wir sehen Budapest gar nicht. Wir müssen zwar ein kleines Stück Autobahn M0 fahren, dafür passieren wir Budapest im Süden. Und schon sind wir auf der Straße 7 und damit auch fast schon am Velencer See. Die relativ frühe Ankunft nutzen wir für einen ausgedehnten Spaziergang durch Agárd. Eine Verschnaufpause bei einem kühlen Getränk und weiter durch den kleinen Ort, welcher schon 1980 und 1981 unser Urlaubsdomizil war.

Zu Abend essen wir in der Nádas - Csárda. Sehr, sehr lecker und dennoch preiswert. Zurück zum Auto. Das Thermometer zeigt immer noch 30°C an. Es reicht für heute in Sachen Unternehmungen. Den Abend lassen wir heute wegen der Mücken leider nicht auf der Terrasse ausklingen, sondern bei einem kühlen Soproni in unserem ebenfalls kühlen Wohnzimmer.

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