Ungarn im Juni 2010 -7. Tag-

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Freitag, 11.06.2010

Der letzte Tag ist angebrochen. Eine Woche ist eben nicht viel, aber immer noch besser, als gar nichts. Wir fahren noch einmal in die Hauptstadt. Spät genug, um in den Berufsverkehr zu kommen. 7 Kilometer Stopp and Go, aber zum Glück mehr Go. Das Auto stellen wir wieder am Déli - Bahnhof ins Parkhaus und kaufen unsere Tageskarte für die öffentlichen Verkehrsmittel.

Erster Zielpunkt ist der Heldenplatz. Da haben wir ja am letzten Sonntag nur Pferderennen gesehen. Mit der M2 bis "Deák - Ference - Tér" und dann weiter mit der Földalatti zum "Hösök - Tér", dem Heldenplatz. Das sieht doch schon ganz anders aus. Das Denkmal erstrahlt in der morgendlichen Sonne und es ist menschenleer. Herrliche Videoaufnahmen sind möglich.

Wir fahren mit der Unterpflasterbahn zurück zum "Oktogon". Hier steigen wir aus und spazieren die "Teréz - Straße" Richtung Margarteninsel, unserem nächsten Ziel. Unterwegs ist natürlich eine ganze Menge zu sehen. Und eine Kaffeepause muss auch sein.

Wir sind an der Megabaustelle Margarethenbrücke angekommen. Die Erneuerung dieses Bauwerks sorgt für noch mehr Verkehrschaos, als ohnehin schon herrscht. Und das wird wohl auch noch ein paar Jahre so bleiben. Die Margarteninsel erreicht man aber zu Fuß und die Straßenbahn fährt auch über die Brücke. Allerdings ohne anzuhalten, wie das normalerweise üblich ist.

Ich habe keine Ahnung, warum, aber der gesamte Park auf der Insel ist gesperrt. Schade. So bleibt uns nur eine Pause bei einer Cola und dann der Rückzug zum Parlamentsgebäude. Der Weg streckt sich ganz schön. Sieht gar nicht so weit aus und ist auch nicht anstrengend, aber die Zeit rennt. Ein paar Fotos vom Parlament und dann weiter durch die Nádor - Straße zum Vörösmarty - Platz.

Die Buden hier sind auch abgebaut. Wir machen im Café "Gerbeaud" Kaffeepause. Auch wenn es sündhaft teuer ist, es sitzt sich hier so schön. Endlich kommen wir auch dazu, hier ein paar Fotos zu machen und die Videokamera hat auch gut zu tun. Nun wird es aber Zeit, die Váci - Utca Richtung Markthalle zu durchbummeln.

Es ist heiß in der Markthalle. Soviel, wie man schwitzt, kann man doch gar nicht trinken. Und das Angebot in der Markthalle ist auch überwältigend. Unten die Lebensmittel, oben Textilien und Souvenirs. Und ein paar Fressbuden, wo wir eine Kleinigkeit zu essen bekommen. Dann noch ins Tiefgeschoss in die Fischabteilung.

Draußen ist es auch furchtbar warm, aber wenigstens geht ein Lüftchen. Das macht die Sache etwas erträglicher. Wir suchen uns etwas zum Sitzen und Trinken. Nun wird es allmählich Zeit, uns von Budapest zu verabschieden. Wir suchen die nächste Metrostation auf und fahren mit der M3 zum Deák Platz, um von dort mit der M2 zum Déli - Bahnhof zu fahren.

Den Stau, den wir am Morgen Richtung Stadt hatten, haben wir jetzt stadtauswärts. Aber es rollt einigermaßen. Beim Tesco in Budaörs gebe ich meine letzten Forint für ein paar Gewürze aus. Dann fahren wir auf der M7 Richtung Velence. Freitag am Nachmittag ist hier viel Verkehr. Wahrscheinlich ist ganz Budapest auf dem Weg zum Balaton. Es gibt aber keinen Stau.

In Velence suchen wir das Büro von SOLTOURS auf, um unsere Abrechnung zu machen. Das dauert keine 10 Minuten. Noch schnell an der MOL das Auto voll getankt und ab nach Hause, um Pause zu machen.

Ich erschrecke schon fast, als mir einfällt, dass ich ja noch gar keine Videoaufnahmen von Agárd gemacht habe. Jetzt wird es aber höchste Zeit dafür. Ab ins Auto und dann ins Zentrum des Örtchens. Hinter der Post ist ein großer Parkplatz. Dort stellen wir das Auto ab und laufen erst einmal zum See. Am Strand ist noch eine Menge los. Kein Wunder. Es ist Freitag und immer noch über 30°C heiß. Aber nur am freien Strand. Im Strandbad, da wo man 800 HUF Eintritt zahlen muss, ist gähnende Leere. Wir spazieren Richtung Hauptstraße. Die Schranken sind mal wieder unten.

Abendbrotpause in der Nádas - Csárda. Das letzte Abendmahl. Entenbraten mit Rosmarinkartoffeln. Sehr lecker und kostet auch gerade mal 10€. Jetzt noch ein paar Aufnahmen vom "Zentrum" und schnell noch mal zum Thermalbad. Dann ist Agárd auch videotechnisch vermessen.

Es wird Zeit, Koffer zu packen und ein wenig Ordnung zu schaffen. Die letzten Notizen gemacht und die Finanzen überprüft. Und nun noch ein kleines Feierabendbier. Im Fernsehen läuft der erste Tag der Fußballweltmeisterschaft in Südafrika.

Gegen 22:00 Uhr ist Ungarn für 2010 Geschichte.

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