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Samstag, 12.06.2010

Da wir auf schönes Wetter für die Rückreise hoffen, haben wir uns eine landschaftlich schöne Route ausgesucht. Und da diese ein paar Kilometer länger ist, als die Anreise, wollen wir bei Zeiten aufbrechen. Außerdem ist es noch etwas kühler und auf den Straßen noch nicht so viel los. Wir haben nämlich in Ungarn noch einige Kilometer Landstraße zu fahren.

Das Auto ist schnell beladen. Noch ein letzter Kontrollgang im Haus, auf dass wir auch nichts haben liegen lassen und dann geht es los. Wir müssen einen kleinen Umweg über Velence nehmen, da wir den Schlüssel noch in den Briefkasten werfen müssen. Nun aber erst mal ab auf die Autobahn M7 und auf dieser bis vorbei am Balaton.

So dachten wir jedenfalls. Aber unsere Frau Antje (das Navi) ist der Meinung, wir sollen die Autobahn schon vor Székesvehérvár wieder verlassen. Kurze Ungläubigkeit, dann beschließen wir, dem Navi zu glauben. Noch ein Stück auf der Landstraße 7 und dann auf der 8 bis zur österreichischen Grenze. Die letzten Forint gebe ich an der Tankstelle in Körmend aus und dann sind wir plötzlich auch schon in Österreich. Es wird Zeit für einen Kaffee und eine Vignette muss ich auch noch kaufen.

Es sind noch ein paar Kilometer Landstraße, bevor wir auf die Autobahn nach Graz kommen. Zügig kommen wir auf der Bahn voran, bei Graz biegen wir ab auf die A8 Richtung Linz. Jetzt kommt das Stück, das den Ausschlag gegeben hat, über Österreich zurück zu fahren. Es sind zwar nur die Voralpen, aber die Berge sind trotzdem majestätisch. Und es gibt zahlreiche Tunnel. Die kosten allerdings ein paar Euro extra. Es sind wirklich schöne 200 Kilometer. Die Sonne scheint auch, aber es ist etwas diesig.

Bei Wels kommen wir auf die Autobahn Wien-Passau. Kurz vor der deutschen Grenze tanken wir noch einmal billigen Sprit. Ist sogar billiger, als in Ungarn. Kurz hinter Passau machen wir Mittagspause. Eine Bratwurst mit ungewürzten Bratkartoffeln und eine kleine Cola: 9,15€. Das ist unverschämt. Aber wir haben Hunger. (Für die gleiche Summe habe ich gestern einen leckeren Entenbraten bekommen).

Bis Regensburg folgen wir der A3. Es fängt leicht an zu regnen. Von Regensburg fahren wir auf der A93 nach Hof. Man, ist diese Autobahn trostlos. Keine Raststätte, keine Tankstelle und auch sonst nicht viel zu sehen. Wir kommen auf die A9. In Hirschberg machen wir unseren letzten Kaffeestopp bei "Marché". Dann geht es durch bis Schkeuditz, wo ich mich von meinem Vater verabschiede und die letzten 100 Kilometer bis Dresden in Angriff nehme.

Nach 1140 Kilometern komme ich wieder heil und sicher und um zahlreiche Eindrücke reicher in meiner Wohnung an.

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